Mensch und Hund müssen sich aneinander gewöhnen und lernen, miteinander zu leben. Das müssen nicht nur unsere Hunde, sondern auch wir lernen.
Hier nur ein paar Spielregeln, die dabei helfen – uns und dem Hund. Wie sie umzusetzen sind, muss jedes Mensch-Hund-Team für sich herausfinden. Und natürlich darf man sich Unterstützung holen, in Hundeschulen, bei einem Hundetrainer oder auch mit einem der unzähligen Bücher zum Thema Hundeerziehung und -beziehung.
Eine gelungene Eingewöhnung unseres Welpen setzt Zeit und Einfühlungsvermögen voraus. Gleichzeitig sind liebevolle Konsequenz, Klarheit im Umgang mit dem Hund, das Setzen von Grenzen oder Begrenzen und vor allem Ruhe von Anfang wichtige Hilfsmittel.
Das Alleinsein ist für den Hund im Prinzip artwidrig. Er muss es daher in kleinen Schritten erlernen, damit gar nicht erst die Angst vor dem Verlassen werden entsteht.
Die richtige Bindung zwischen Mensch und Hund ist ein Balanceakt aus Fürsorge für den Hund und artgerechter Eigenständigkeit des Hundes.
Urvertrauen des Hundes in seine Welt und gegenseitiges respektvolles Vertrauen ist die Grundlage für eine erfolgreiche psychische Entwicklung des Welpen.
Leben heißt lernen und der Welpe lernt im Spiel - mit dem Menschen und mit anderen Hunden. Lernen am Erfolg übt dabei den stärksten Einfluss aus, denn jedes Verhalten, das - positiv oder negativ - zum Erfolg führt, wird verstärkt eingesetzt.
Lernen am Erfolg bedeutet, dass erwünschtes Verhalten zeitnah belohnt wird.
Richtig dosiertes Ignorieren ist auch eine wichtige Möglichkeit, eine Art Sozialordnung zwischen Mensch und Hund herzustellen. Hier können wir sehr viel von Hunden lernen, die zu mehreren im Rudel leben. Und auch hier gilt wieder: Das Leben eines Hundes ist kein Spiel ohne Grenzen. Grenzen müssen in einer dem Hund artgerechten Weise und vor allem klar gesetzt werden.